Hey Du!
Hast Du Dich jemals unsicher gefühlt, ob Du als Yogalehrerin was taugst?
Hattest Du jemals Angst, dass Du vielleicht Fehler machst, dass niemand in Deinen Kurs kommt oder dass schlecht über Dich geredet wird?
Haben wir alle!!
Lass uns zusammen damit fertig werden!
Es ist normal.
Wenn irgendetwas im Job (oder im Kurs) schiefläuft, dann haben vor allem wir Frauen oft die Tendenz, die Ursache dafür bei uns selber zu suchen und unsere Fähigkeiten anzuzweifeln.
Uns fallen dann die tollsten Geschichten ein. “Ich kann das nicht, ich bin nicht gut genug, es soll nicht sein, am besten lasse ich es ganz…!”
Das ist eigentlich sehr traurig, weil die Arbeit, die wir machen gut und sinnvoll ist, heilsam und bewusstseinserweiternd und vielen Menschen hilft.
Wir sollten uns nicht von kleinen, nervigen und negativen Gedanken abhalten lassen. Auch nicht von unserem “inneren Kritiker”. Was auch immer er oder sie Dir einflüstert.
Warum nicht Du?
Zweifel, Angst und Unsicherheit. Alles, was Du erlebst, ist völlig normal.
Warum es okay ist, zu zweifeln
Vielleicht denkst Du, daß, wenn Du ein bestimmtes Level erreicht hast, sei es ausbildungsmäßig oder finanziell oder auch spirituell, dann alle unangenehmen Gefühle und Unsicherheiten einfach von alleine verschwinden.
“Dann wird mein Leben perfekt sein und ich werde vollkommen ausgeglichen und entspannt sein…..”, “…nur noch diese und jene eine Fortbildung, dann!” usw.
Ehm, nö.
Ehrlich gesagt stimmt das so nicht.
Ich wirke auf meine Mitmenschen oft selbstsicher, aber glaub mir, ich kenne Nervosität und Unsicherheit und habe diese Gefühle auch nach Jahren, in denen ich zum Beispiel schon oft vor Leuten gesprochen habe, immer noch.
Nicht jeden Tag zwar, aber jedesmal dann, wenn ich etwas NEUES nach außen bringe. Eine neue Idee in die Tat umsetze, etwas veröffentliche (ja, jeder Artikel!) oder wenn ich mir ein neues Ziel setzte und mich auf den Weg dorthin mache.
Wenn ich mit Menschen spreche, die schon “weiter” sind als ich, in bestimmten Bereichen, dann höre ich, daß auch sie jedesmal aufgeregt und unsicher waren und sind.
Merke: Was Dir heute Angst macht, hat sich morgen erledigt
Was Dich heute überfordert, ist morgen schon Alltagsgeschäft
Aber:
Die Realität ist: Mit jedem neuen Schritt, den Du machst, mit jeder Weiterentwicklung, wird etwas auftauchen, das Dich ängstigt oder Dich von neuem zweifeln lässt!
Als ob diese Dinge untrennbar zusammen gehören.
Hab Mut, geh trotzdem weiter!
Stelle Dir vor, daß Dein “innerer Kritiker” oder “innerer Schweinehund” oder wie man das nennen soll……. “dunkle Energie”? …..Dich jedesmal, wenn Du in Deiner Entwicklung weitergehst, herausfordert, Dich testet, ob Du WIRKLICH den Mut hast, ob es WIRKLICH das ist, was Du willst.
Und er freut sich, wenn er Dich davon abhalten kann.
Dann tauchen Gedanken auf wie diese:
“Das interessiert doch eh keinen”
“Lass mal alles wie es ist. Dann hast Du Sicherheit”
“Du hast doch einen guten Beruf gelernt, sei damit zufrieden!”
“Schuster, bleib bei Deinen Leisten”
“Was werden die Leute sagen…?”
“Das ist viel zu viel Arbeit”
“Das ist nichts für Dich. Du bist außerdem zu (setze ein nach Wahl: dick, steif, ungebildet, introvertiert, schüchtern, dumm, chaotisch…..was immer)”
Manchmal klappen dann auch manche Sachen nicht so wie Du sie geplant hast und DAS ist dann die entgültige Bestätigung!
HALT.
Weißt Du was?
Widerstände jeglicher Art sind zwar ein Merkmal für eine bestimmte momentane Grenze. Aber diese Grenze ist nicht in Stein gemeißelt.
Ja, ich weiß, daß Du das weißt.
Und daß Du das hin und wieder vergisst. 😉
Dein Lebensmodell
Es war noch nie so einfach wie heute, das Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten.
Wir sind längst nicht mehr so fremdbestimmt, wie zu anderen Zeiten. Wir können selber entscheiden, wie wir leben wollen. Und das ist nicht immer so einfach!
Das kann echt beängstigend sein, weil jetzt liegt die Verantwortung bei uns.
Das kann einen auch ins Grübeln und Zweifeln bringen.
Darum, werde Dir von Zeit zu Zeit klipp und klar darüber, was Du willst. Wie Du leben willst, wie Du arbeiten willst, und dann geh los!
Nicht alle Menschen werden jubeln und klatschen, nicht alle werden begeistert sein, nicht alle werden Dich verstehen.
Das ist unvermeidlich und beruht auch auf Gegenseitigkeit.
Aber wenn es Dein Traum ist, eben zum Beispiel Yogalehrer/in zu sein. (Ich bin ein wenig abgeschweift), dann frage Dich an Tagen voller Zweifel:
“Lasse ich es zu, daß mich diese Gedanken davon abhalten, meinen Weg zu gehen, meinen Traum zu verwirklichen?
Soll ich alles hinschmeißen, weil die eine Yogastunde gestern echt schlecht war, die ich gehalten habe?
Ist der Job nichts für mich, weil eine Person was blödes zu mir gesagt hat?”
Welchen Gedanken und Widerständen gibst Du die Macht, dich abzubringen?
Von Deinem Weg, von Deiner persönlichen Entwicklung, von der Chance, zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen.
Geschäft ist Geschäft
Leute kommen und gehen, melden sich an, melden sich wieder ab. Fragen Dich, ob sie was billiger haben können oder bewerten Dich in irgendeiner Form. Mittelmäßig, oder so.
DAS IST ALLES NORMAL und ebenfalls unvermeidlich.
Und es heißt gar nichts!
Außer das: Du bist im Geschäft.
Meistens haben diese Dinge mit Deiner Person gar nichts zu tun und sind auch keine Hinweise darauf, daß Du besser aufgeben solltest.
Lass Dir davon nicht den Spaß verderben.
Damit lernst Du, umzugehen
Je mehr Menschen in Deinen Kursen oder anderen Angeboten sind, desto mehr musst Du damit rechnen, daß auch mal, wie soll ich sagen, ein paar deutliche Worte gesprochen werden müssen!? Daß Du Dich von manchen Dingen deutlich abgrenzen musst auch.
Will sagen, peinliche Unterhaltungen führen, unangenehme Wahrheiten aussprechen.
Dann, wenn Teilnehmer nicht bezahlen oder spät, wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten, Dich ausnutzen, oder ähnliches.
Es kann auch mal sein, daß Du jemanden effektiv loswerden willst, weil dieser Mensch dir den letzten Nerv raubt. Oder, wie wir Spirituellen sagen: die letzte Energie.
*Ächz*
Was auf jeden Fall was bringt
….das ist bewusstes Wahrnehmen. Zuletzt will ich das noch ganz klar sagen: Sich abzuwenden von Angst und Zweifeln, zu verdrängen, innerlich davor wegzulaufen ist nicht die Lösung. Ich bin mir sicher, das alles kennst Du auch aus Deiner Vergangenheit. Ab jetzt, versuche, Deine Angst, Deine Zweifel und Deine Unsicherheit einmal bewusst anzuschauen. Mach das zu einem Teil Deiner Meditation, Deiner inneren Arbeit.
Wenn Du also unsicher bist und zweifelst, dann hoffe ich, Du konntest Dir aus diesem Artikel etwas Zuversicht holen.
Was Du erlebst ist im Normalbereich. Du kannst absolut damit umgehen und denke daran: Dein Traum ist größer als alle kleinen Probleme und Widerstände auf dem Weg!
Du schaffst das.